DIM30 - der Mensch im Mittelpunkt

Herzlich willkommen bei den neuen Dimensionen!

Wir haben unser Hochschulmagazin weiterentwickelt - mit einem neuen Printlayout, aber auch mit einem erweiterten Onlineangebot. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!

Im Mittelpunkt der DIM30 steht der Mensch. Wir wollen neugierig machen und Fragen aufwerfen. Wir folgen keinem Proporz, wir haben die Themen offen und frei ausgewählt. Es geht uns immer um unsere Identität – um Familie, Alter, Heimat und Glauben. Wir erzählen Geschichten, die stellvertretend für viele(s) stehen, und wir verstehen diesen Anspruch als Ausdruck unseres Respekts und unserer Wertschätzung – wir wollen dem WIR ein Gesicht geben.

Warum es gemeinsam besser geht

Das Zusammenspiel von Mensch und Maschine nimmt in unserem täglichen Leben eine immer größere Rolle ein. Als Hochschule für Angewandte Wissenschaften ist die FH Aachen einer anwendungsorientierten, praxisnahen Arbeit in Lehre und Forschung verpflichtet – am Puls der Zeit, immer mit Blick auf aktuelle technologische Entwicklungen. Die rasante Ausbreitung der Künstlichen Intelligenz (KI) sowie die Diskussionen über Globalisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit führen zu der Frage, wie die Hochschule zukünftig ihre Verantwortung bei der Erforschung und dem Einsatz moderner Technologien definiert.
Im Mittelpunkt aller Aktivitäten stehen die Menschen, die hier studieren, lehren, forschen und arbeiten. Das gilt für die Frage, wie eine Präsenzhochschule ihr Lehr- und Studienangebot sinnvoll mit Online- und KI-Elementen ergänzen kann. Es geht aber auch darum, das Studienangebot thematisch in Richtung Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln und moderne Technologien in den Arbeitsalltag einzubinden, um die Mitarbeitenden zu unterstützen.
Den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, heißt vor allem, allen Beteiligten die Chance zu geben, Teil der Hochschulgemeinschaft zu sein – weil es gemeinsam besser geht. Eine Hochschule ist ein Raum, in dem Wissen erlangt, vermehrt und geteilt wird; sie ist aber vor allem ein Ort, wo Menschen zusammenkommen, gemeinsam leben, studieren, arbeiten.

Interview: "Der Mensch entscheidet"

An der FH Aachen wird der Einsatz innovativer Technologien in Unternehmen erforscht. Prof. Dr. Alexander Ferrein und Joschua Schulte-Tigges erklären im Interview, was heute schon möglich ist – und wo es noch hakt.

Wer ist hier der Boss?

Für Mareike Jansen ist die Sache klar: „Wir als Eltern wollen allen Seiten gerecht werden. Wir üben unseren Job mit Herzblut und Engagement aus; wir versuchen, den Terminkalender der FH mit Terminen in der Schule, beim Kinderarzt und im Sportverein in Einklang zu bringen. Wir wollen die viel zitierte Balance zwischen Job und Familie schaffen - leider gelingt dies oft nicht.“ Und Familie ist ja noch mehr als Kinderbetreuung – die Pflege älterer, kranker Angehöriger gehört ebenso zum Thema.

Schnittstelle zwischen Mensch und Technik

14 Jahre lang arbeitete Andrea Upmann in der Automobilindustrie. "Ich war immer an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik tätig", erzählt sie. Das Endprodukt Auto soll nicht nur einfach und sicher nutzbar sein, sondern auch den Bedürfnissen, Wünschen, Eigenschaften und Fähigkeiten der Kundschaft bestmöglich entsprechen. Seit 2021 arbeitet Andrea Upmann als Professorin für Fahrzeuginterieur im Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik. Im Gespräch mit Thomas Ritz, Prorektor für Forschung, Innovation und Transfer der FH Aachen, erklärt sie, wie das eigentlich funktioniert, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, und warum diverse Teams bessere Ergebnisse erzielen.

Zweite Heimat Jülich

Brückenkopfpark, Zitadelle und Hexenturm: Wer auf dem Campus Jülich der FH Aachen studiert, kann viele Orte in der Stadt Jülich erkunden. Doch welche von ihnen sind besonders interessant? Diese Frage versucht Vivekanantha Kumar zu beantworten. Der FH-Absolvent nimmt uns auf einen Abstecher durch Jülich mit und zeigt uns seine Lieblingsorte.

Zwischen Angst und Hoffnung

Am Ende wäre alles fast an zwei Paar weißen Socken gescheitert. „Wir mussten ins Gebäude der Universität, um eine Bescheinigung über unsere Prüfungsleistungen abzuholen“, erzählen Mursal und Susan Ahmady. „Das Gebäude wurde von den Taliban kontrolliert und alle Frauen mussten komplett schwarz gekleidet sein.“ Die beiden jungen Frauen trugen von Kopf bis Fuß Schwarz, nur für einen kurzen Augenblick blitzten die weißen Socken unter dem schwarzen Rock heraus. Es blieb bei einer ernsten Ermahnung, und mit den Dokumenten konnten die Schwestern das Stipendium erhalten, das sie dank der Unterstützung durch das Akademische Auslandsamt der FH schließlich von Kabul nach Aachen führte.

Eine Sternstunde für die FH Aachen

Sterne, Planeten und Galaxien faszinieren uns Menschen schon seit Jahrtausenden. Das Weltall beflügelt die Fantasie und motiviert uns immer wieder zu Höchstleistungen, nicht zuletzt in Forschung und Entwicklung. Beim 33. Raumfahrtkolloquium des Fachbereichs Luft- und Raumfahrttechnik der FH Aachen begegneten Studierende zwei Menschen, die daran mitgearbeitet haben, den Traum von Raumfahrtmissionen wahr werden zu lassen: FH-Absolvent Volker Schmid, der als Lead Mission Manager beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) arbeitet und unter anderem die Mission "Cosmic Kiss" leitete, war ebenso zu Gast wie Astronaut Matthias Maurer, der diese Raumfahrtmission durchführte.

Gegen alle Widerstände

Ramtin Tayerani hat einen Traum: Er will Astronaut werden, "einmal die Erde von außen sehen", wie er selbst sagt. Ob das klappt, ist ungewiss. Aber der 23-Jährige hat mit seiner Entschlossenheit und seinem Mut schon vieles geschafft – warum nicht auch das. Um seinem Traum näher zu kommen, studiert er Luft- und Raumfahrttechnik an der FH Aachen. Der Weg ins Studium war alles andere als einfach: Ramtin Tayerani stammt aus dem Iran. Im Alter von fünfzehn Jahren musste er aus seiner Heimat fliehen. Er wird bei seinem Studium unterstützt vom Verein First Generation Aachen, der sich das Ziel gesetzt hat, ein Netzwerk für Studierende zu schaffen, denen das deutsche akademische System fremd ist. Kern des Modells sind Patenschaften und Workshops. "Das hat mir sehr geholfen", sagt Ramtin Tayerani, "ich musste erst lernen, wie man planmäßig lernt und richtig studiert."

 

Ein Ort, der bleibt

Zugewachsene Wege, menschenleere Straßen, zugemauerte Fenster und Türen. Vor einigen Jahren war der Ort Morschenich-Alt noch die Heimat von rund 500 Menschen, heute sind viele von ihnen in einen Neuort umgesiedelt und nur noch wenige Häuser bewohnt. Das in der Nähe des Braunkohletagebaus Hambach liegende Dorf im Kreis Düren sollte dem Bergbau zum Opfer fallen. Der Rodungsstopp für den nahe gelegenen Hambacher Forst als Folge von Massenprotesten rettete Morschenich-Alt vor dem Abriss und stellte die Gemeinde Merzenich, die Umsiedler:innen und die Bergbautreibenden mit der Leitentscheidung 2021 vor neue Herausforderungen. Wie geht es weiter mit diesem – laut dem LVR-Amt für Denkmalpflege – „typischen rheinischen Straßendorf“?

Der Aufblühende

Wenn Linus-Floris Hören durch den Ferberpark läuft, zweifelt niemand daran, dass er ein Mann ist. Doch dies war – zumindest äußerlich – nicht immer so. Denn Linus-Floris wurde im Köper einer Frau geboren. Der FH-Student, der Angewandte Mathematik und Informatik studiert und gleichzeitig eine Ausbildung zum technischen Softwarenentwickler (MATSE-Ausbildung) macht, erzählt von seinem Weg zu sich selbst.

Der Computer sitzt am Steuer

Wie von Zauberhand gelenkt fährt der Kia Niro durch die Kurve. Der Wagen biegt auf die Beschleunigungsspur ein, gibt Gas und fädelt sich in den fahrenden Verkehr auf der Autobahn ein. Joschua Schulte-Tigges sitzt am Steuer, aber seine Hände und Füße hält er still. Gespannt beobachten der FH-Mitarbeiter und seine beiden Mitfahrer – Forschungsingenieure des europäischen Hyundai Forschungs- und Entwicklungszentrums –, wie das Fahrzeug die komplexe Situation bewältigt. Das Besondere daran: Der Niro ist ein Forschungsfahrzeug, das autonom fährt.

Da geht das Herz auf

„Mit unserer Idee gehen wir All-In!“ Wenn Rebecca Gros und Andi Dreger über ihr Herzensprojekt sprechen, dann steht der Begriff All-In nicht für Zockermentalität, sondern für Begeisterung und Entschlossenheit. So wie der Pokerspieler alle Chips in die Tischmitte schiebt, weil er von seinem Blatt überzeugt ist, so setzen die beiden FH-Alumni alles auf die Karte Social Day. Sie haben sich mit ihrer Idee selbstständig gemacht und wollen ein Netzwerk aufbauen, bei dem Unternehmen aus der Region sich gesellschaftlich engagieren.

Hoch hinaus

Dennis Schwarz studiert im zweiten Semester Informatik am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik. Sein Berufswunsch ist, einen Job in den Bereichen IT-Sicherheit und IT-Forensik zu bekommen. Dabei schien ein ganz anderer Berufsweg vorgezeichnet. Sein Großvater war Dachdecker, sein Vater Fliesenleger und Maurer. Über das Talentscoutingprogramm fand er schließlich den Weg an die FH Aachen.

Das alte Schätzchen

Wenn Peter Jaeger die alte Drehbank in der Werkstatt an der Eupener Straße anmacht, leuchten seine Augen. Aus den 1960er-Jahren stammt die "Weiler", und das alte Schätzchen verrichtet noch immer anstandslos seinen Dienst. Egal, ob es um Teile für Versuchsaufbauten oder für Praktika geht, Peter Jaeger hilft gerne. "Ich möchte Probleme lösen", sagt der Werkstattmitarbeiter, und sein Wissensschatz ist für die Kolleg:innen am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik von unschätzbarem Wert.

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Gottschalk, Arnd M.A.

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Halabut, Sascha B.Sc.

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